Reizdarmsyndrom

Immer häufiger wird heute die Diagnose Reizdarmsyndrom gestellt. Patienten klagen über unterschiedliche Symptome wie z.B.

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen im Ober- oder Unterbauch
  • Völlegefühl
  • Unwohlsein nach dem Essen
  • Durchfall oder Verstopfung, manchmal auch im Wechsel
  • Nahrungsmittelabhängiger Durchfall, aber nicht zuordenbar welches Nahrungsmittel es ist
  • Veränderungen der Stuhlfarbe und des Geruchs

Zusätzlich können auch folgende Beschwerden auftreten:

  • Magenschmerzen
  • Mundgeruch
  • weiß belegte Zunge
  • starke Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen

 

Die Symptome treten nicht immer alle gemeinsam auf, der Grund ist dafür auch der jeweilige Abschnitt des Darms, der betroffen ist.

 

Zur Abklärung wird bei Patienten häufig eine Magen- und/oder Darmspiegelung durchgeführt, jedoch werden die Ursachen selten gefunden und Therapien erzielen keine Verbesserungen.

 

In der Naturheilkunde finden wir nicht selten die Ursache der o.g. Beschwerden in einem aussagekräftigen Stuhlbefund, in dem das Mikrobiom (Zusammensetzung der Darmflora) bestimmt wird. Nicht selten sind pathogene (krankmachende) Keime wie Clostridien species, Klebsiellen species, Enterobacter species oder Candida species im Befund stark erhöht, die schulmedizinisch nicht abgeklärt wurden. Diese Keime verdrängen die „guten“ Bakterien wie z.B. die Laktobazillen (Milchsäurebakterien), Enterokokken und Bifidobakterien, die wichtig für unsere Schleimhaut, für das Immunsystem und die Nahrungsaufspaltung sind.  Wenn solche Keime über längere Zeit im Darm in erhöhten Mengen vorkommen, wird die Darmschleimhaut durch die Bildung von Toxinen angegriffen. In der Folge kann es zu Entzündungen und ein Leaky-Gut-Syndrom kommen, welche bei der Darmspiegelung nicht sichtbar sind und die Beschwerden eines Reizdarmsyndroms auslösen können.

 

Therapeutisch verordne ich individuell zum Befund passende Probiotika (gute Bakterienstämme), welche die „schlechten“ Bakterien vertreiben und Entzündungen abklingen lassen sollen, um eine gesunde Darmflora wiederherzustellen. Sollte auch ein Pilz wie Candida oder Parasiten im Befund auffällig sein, werden unterschiedliche pflanzliche und homöopathische Mittel zur Therapie eingesetzt.

 


Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.